Wie in einem Artikel vom Linux Magazin zu lesen ist, wird der Diebstahl von Daten und Passwörtern zu einem immer wichtigeren Geschäftsmodell von Kriminellen.
In diesem Zusammenhang stelle ich mir die Frage, ob eine komplett in die Cloud verlagerte Kundenverwaltung wirklich Sinn ergibt. Da alle Programm online immer schöner aussehen sollen, immer mehr Funktionen enthalten sollen, daher immer komplexer werden, bestehen erhebliche Zweifel, ob diese Software dann auch wirklich sicher ist. Sowie ob der „kleine Nutzer“, also der Makler, am Ende über jedes Datenleck wirklich ausreichend informiert wird. Auch hier gibt es genügend Beispiele, wie schlecht Firmen in solchen Fällen teilweise agieren.
Weiter sollte bedacht werden, dass eben auch der kleine Makler sich keine riesige IT Abteilung leisten kann, welche andauernd ein Auge auf alle Bereiche der IT, IT-Sicherheit und Datensicherheit hat. Meines Erachtens ist hier eventuell weniger mehr. Online-Rechner nutzen, spricht nicht viel dagegen, sofern nicht alle persönlichen Daten und Gesundheitsdaten hinterlegt werden müssen. Online Tools sind oftmals auch hilfreich, auch hier gilt die Frage, welche Daten dauerhaft hinterlegt werden müssen.
Das Versprechen mit welchem immer wieder gelockt wird, alles Online, alles einfach, schnell und billig, habe ich so in der Form noch nicht erlebt. Er gilt hier eindeutig abzuwägen, ob die eventuelle Einsparung von etwas Arbeitsaufwand den Verlust an Datenschutz relativiert. Gerade als Makler. Gerade auch an Vertrauen.
Ich sehe die Problematik sich weiter verschärfen. Wenn Online-MVP groß genug sind, werden auch diese immer zahlreicheren Angriffen ausgesetzt sein. Irgendwo wird ein cleverer Krimineller eine Lücke finden.